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Kopfschmerzen – oft viele Fragen!

Kopfschmerzen sind ein sehr häufiges Krankheits­symptom in der ärztlichen Praxis. Schmerzen im Kopf sind immer äußerst unangenehm und bedrohlich. Sozusagen ein „zentraler” Schmerz, der oft auch Angst und Besorgnis hervorruft. Nicht zuletzt deshalb, weil in unseren Köpfen ein lebenswichtiges Organ zu Hause ist: Unser Gehirn.

Dies ist unser „psychisches” Organ und die zentrale Leitstelle für sämtliche Vernetzungen unseres Nervensystems.
Äußert ein Patient dem Arzt gegenüber das Symptom „Kopfschmerz”, so nehmen im Gehirn des Arztes folgende Gedanken ihren Lauf (hoffentlich bekommt er nicht Kopfschmerzen dabei!):

  • Ist mir der Patient bekannt?
  • Kenne ich dieses Symptom bei dieser Patientin?
  • Handelt es sich um ein neues Symptom?
  • Wann und unter welchen Umständen sind die Schmerzen aufgetreten?
  • Gab es eine Verletzung, ist die Person mit dem Kopf irgendwo aufgeschlagen?
  • Wo ist der Schmerz lokalisiert (Stirn, Schläfe, einseitig, Scheitel, Hinterkopf, …)?
  • Wie fühlt sich der Schmerz an (stechend, ziehend, klopfend, schneidend, …)?
  • Gibt es begleitende Symptome (Sehstörungen, Sprechstörungen, Gedächtnisstörungen, Übelkeit, Schwindel, Gemütsveränderungen, Gleichgewichtsstörungen, Gefühlsstörungen in verschiedenen Körperteilen, Lähmungserscheinungen, …)?
  • Könnte der Schmerz Symptom eines „banalen” Infekts sein (grippaler Infekt, Schnupfen, Erkältungskrankheit, …)?
  • Macht sich das Gehirn aufgrund von „nervlicher” Überlastung über den Schmerz bemerkbar?

Was soll ich jetzt als Arzt mit so einem Patienten, so einer Patientin tun?
Welche Möglichkeiten habe ich?
Soll ich auf Nummer sicher gehen und an das nächste Krankenhaus verweisen?

Was kann alles „dahinter stecken”:

Ein funktioneller Kopfschmerz (KS) ohne ersichtliche Ursache - nicht lebensgefährlich.

Migräne (darüber werde ich einen eigenen Newsletter schreiben) - nicht lebensgefährlich.

Hirnblutung - akut lebensbedrohlich!

Schlaganfall - akut lebensbedrohlich!

Vergiftungen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Stoffwechselstörungen, Unterzucker, Überzucker, „Kater”, Sonnenstich, Zeckenstich, Elektrolytentgleisung (Blutsalze - z. B. bei Durchfällen), Verliebtheit, Zorn, Wut, Beziehung, …

Ich gebe zu denken:
Der Arztberuf ist nicht der leichteste, aber schön!

 

Einen schönen Herbst 2018!

Ihr Dr. Klaus Trenkwalder

 

 

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